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Die Sammlung „LaFiori“ wurde 2019 von der Schauspielerin Miriam Fiordeponti und dem Architekten Claudius Pratsch gegründet. Sie widmet sich unter anderem dem künstlerischen Werk des am 28. Mai 1883 in Arnara geborenen und am 6. Juli 1966 in Venedig verstorbenen Künstlers Arturo Ciacelli. In den Jahren 1910-1911 pflegte er in Paris persönliche Kontakte zum Kreis der künstlerischen Avantgarde um Robert und Sonia Delaunay, Léger, Braque, Apollinaire, Hans Arp, Sophie Traeuber-Arp, Marc Chagall.

Mit seiner ersten Frau, der Künstlerin Elsa Ström zog er nach Stockholm, wo er sich unbehelligt von den beiden Weltkriegen voll seinem künstlerischen Schaffen widmen konnte. 1915 gründete er die „Nya Konstgalleriet“ (neue Kunstgalerie) und zeigte bis 1921 internationale und nordische Avantgarde Kunst und brachte ein Exemplar der Zeitschrift „Ny Konst“ (Neue Kunst) heraus. Sein nicht unumstrittenes Bekenntnis zum Futurismus bekundete er, in dem er etwas kühn 1913, sein Übersetzung des „Manifesto tecnico della pittura futurista“(Umberto Boccioni, Carlo D. Carrà, Luigi Russolo, Giacomo Balla, Gino Severini) mit seiner Unterschrift versah. In den Jahren 1923 – 1930 betrieb er den legendären KünstlerClub „Grotta Azzura“ in Stockholm.

Nach dem zweiten Weltkrieg  und dem Tod seiner ersten Frau zog er 1952 nach Wien, wo er bereits seit 1937 am italienischen Kulturinstitut unterichtet haben soll. Er heiratete dort die Komponistin Maria von Bach. 1966 starb Ciacelli während des Besuchs der Kunstbiennale in Venedig.

Die Originalwerke der Sammlung werden im Granaio dell’Arte Arnara in Zukunft dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und sollen zu einer positiven kulturellen und sozialen Entwicklung des Dorfes und der Region beitragen.

©2024 LaFiori

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